Die Aktie der Commerzbank ist charttechnisch knapp an einem Verkaufssignal vorbeigeschrammt, nach dem kräftigen Reversal sehen die Perspektiven nun wieder positiver aus. Den entscheidenden Schub könnte die Präsentation der Zahlen Anfang November geben.
In der letzten Woche ist die Aktie der Commerzbank unter das Augusttief gefallen - ein Verkaufssignal. Dieses wurde aber umgehend revidiert, der falsche Ausbruch stellt in Verbindung mit einem Doppeltief nun ein sehr positives Signal für die nähere Zukunft dar.
Zumal der EZB-Stresstest vermutlich als erledigt abgehakt werden kann, wie es die Spatzen von den Dächern pfeifen. Das allein sollte schon für eine weitere Kurserholung reichen, wenn der Gegenwind vom Gesamtmarkt nicht zu stark ausfällt.
Für den endgültigen Befreiungsschlag könnten nun die Quartalszahlen sorgen, die am 6. November veröffentlicht werden. HSBC erwartet jedenfalls gute Resultate und sieht den fairen Wert der Aktie daher bei 15 Euro.
Ein kleiner Risikofaktor könnte allerdings die Entwicklung in den USA sein, hier wird aktuell ein Gesamtbußgeld für die Beteiligung an Geldwäsche, einen Verstoß gegen Iran-Sanktionen und eine Verwicklung in den Bilanzskandal des japanischen Konzerns Olympus verhandelt. Dieses könnte die Summe von rund 500 Mio. Euro, für die die Commerzbank bereits Rückstellungen gebildet hat, übersteigen, so dass hier eine Belastung des Quartalsergebnisses droht.
Dieses Risiko sollte man aber in Kauf nehmen, die charttechnische Lage der Aktie ist nach dem falschen Verkaufssignal einfach zu verlockend.
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